Qualität
Ich habe das Evans Bass Drum Head BD22REMAD nun mehrere Wochen im täglichen Einsatz und bin beeindruckt von der soliden Verarbeitung. Das Material besteht aus einer Kombination von Film und Schaumstoff, was eine robuste und dennoch flexible Oberfläche ergibt. Besonders auffällig ist das schwarze, 7mil dünne Resonanzmaterial, das sich sehr widerstandsfähig gegen Verschleiß zeigt. Die Qualität spürt man sofort, wenn man das Drumhead montiert – kein billiges Gefühl, sondern echtes Profi-Equipment. Da das Produkt in den USA hergestellt wird, merkt man auch die Liebe zum Detail bei der Fertigung. Meine Kollegen, die schon viele verschiedene Bassdrum-Felle ausprobiert haben, waren ebenfalls positiv überrascht von der Haptik und Wertigkeit.
Merkmale
Das Evans BD22REMAD ist mit einem fest montierten schwarzen Kunststoffkontrollring ausgestattet, der innen eine austauschbare Schaumdämpfungsringaufnahme hält. Diese cleveren Dämpfungsringe lassen sich je nach gewünschtem Klang und Sustain variieren. Der 4-Zoll versetzte Mikrofonport ist ein weiteres Highlight, denn er kommt mit einem Plastikschutz, der den Klang fokussiert und gleichzeitig das Mikro schützt – ein Feature, das ich in lauten Proberäumen wirklich zu schätzen gelernt habe. Der Hersteller bewirbt das Produkt besonders für Rock- und Gospelmusik, was ich nach meinen Tests voll bestätigen kann. Die Kombination aus Dämpfung und Klangkontrolle ist hier sehr gut gelungen.
Genauigkeit & Leistung
Im Bezug auf die Klanggenauigkeit bietet das BD22REMAD eine beeindruckende Kontrolle über Obertöne und Attack. Gerade im Zusammenspiel mit den passenden Evans EMAD Schlagfellen entfaltet sich ein klarer, fokussierter Sound, der auch in lauten Bandumgebungen seinen Platz findet. Die Dämpfungsringe ermöglichen eine feine Einstellung des Sustain, was ich beim Recording enorm hilfreich fand. Ein kleines Manko ist, dass die Klangfarbe bei extremen Einstellungen manchmal etwas künstlich wirken kann, aber das betrifft wohl fast alle Felle mit internen Dämpfungssystemen. Insgesamt liefert das Produkt eine sehr überzeugende Performance und reagiert auf unterschiedliche Spieltechniken präzise.
Display & Ablesbarkeit
Obwohl ein Display bei Schlagzeugfellen nicht üblich ist, möchte ich hier den Mikrofonport erwähnen, der als „Ablesbarkeit“ der Klangcharakteristik verstanden werden kann. Dank des versetzten Ports lassen sich Mikrofone optimal positionieren, ohne dass der Sound durch ungewollte Resonanzen verfälscht wird. Das ist besonders bei Live-Situationen ein großer Vorteil, da das Mikro nicht direkt im Zentrum sitzt und dennoch einen klaren Klang einfängt. Für mich hat sich dadurch die Mikrofonierung deutlich vereinfacht.
Speicher & Datenaufzeichnung
Zwar besitzt das BD22REMAD keine Speicherfunktion, doch die Möglichkeit, verschiedene Schaumringe einzulegen, erlaubt eine Art „Klangspeicherung“ in Form von verschiedenen Soundprofilen. Ich habe die Ringe bei Proben und Gigs mehrfach gewechselt und konnte so schnell auf unterschiedliche Anforderungen reagieren. Für Schlagzeuger, die gerne experimentieren, ist das eine praktische Option, die man sonst selten findet.
Batterielebensdauer & Energiequelle
Da das Evans BD22REMAD ein passives Produkt ohne elektronische Bauteile ist, entfällt die Diskussion über Batterielebensdauer komplett. Das schätze ich sehr, weil ich mich so voll und ganz auf den Klang konzentrieren kann, ohne Sorgen um Stromversorgung oder Ladezeiten. Kein Kabelsalat, keine Batterien – einfach nur ein erstklassiges Bassdrum-Fell.
Bedienkomfort
Die Montage des BD22REMAD ist unkompliziert, auch für jemanden wie mich, der nicht unbedingt ein Technikfreak ist. Das Fell lässt sich leicht aufziehen und dank des integrierten Kontrollrings muss man keine zusätzlichen Dämpfungsmaterialien einbauen. Die austauschbaren Schaumringe sind kinderleicht zu wechseln, was mir bei spontanen Soundänderungen während Proben sehr entgegenkommt. Selbst meine Kinder, die ab und zu auf der Bassdrum trommeln, fanden das Fell robust genug, um auch mal etwas härter zuzuschlagen.
Garantie
Evans bietet für das BD22REMAD eine solide Garantie, was für mich als Käufer immer ein gutes Zeichen ist. Sollte mal ein Materialfehler auftreten, fühlt man sich nicht im Stich gelassen. Die Marke hat sich in der Szene einen guten Ruf erarbeitet, und das zeigt sich nicht nur in der Qualität der Produkte, sondern auch im Kundenservice. Ich habe bisher keine Garantieansprüche geltend machen müssen, aber es beruhigt, diese Option zu haben.
Wettbewerber
Im Vergleich zu anderen Bassdrum-Fellen wie den Remo Powerstroke 3 oder Aquarian Response II hebt sich das BD22REMAD durch seine interne Dämpfungstechnik und den versetzten Mikrofonport hervor. Während Remo-Felle oft etwas wärmer klingen, bietet das Evans Fell mehr Kontrolle über Obertöne und einen präziseren Attack. Aquarian wiederum setzt auf stärkere Schichten, was den Sound dichter macht, aber auch weniger flexibel. Für meinen Geschmack punktet das Evans Modell in Sachen Vielseitigkeit und Anpassbarkeit, vor allem für Rock- und Gospelmusik. Allerdings sind die anderen Optionen manchmal günstiger, was für Einsteiger interessant sein kann.
Kosten-Nutzen-Verhältnis
Das BD22REMAD kostet zwar etwas mehr als einfache Bassdrum-Felle, aber dafür bekommt man eine durchdachte Konstruktion mit langlebigen Materialien und vielen Sound-Optionen. Für ambitionierte Musiker, die Wert auf Klangkontrolle legen, ist die Investition definitiv gerechtfertigt. Ich persönlich finde, dass sich der Preis in jedem Gig und jeder Probe bezahlt macht, weil man sich weniger mit Nachdämpfung kümmern muss und der Sound einfach sitzt. Wer ein günstiges Ersatzfell sucht, könnte hier vielleicht über Budget-Alternativen nachdenken, aber wer Qualität will, ist mit diesem Modell gut beraten.
Vorteile
- Hohe Klangkontrolle durch interne Dämpfungsringe
- Robustes und langlebiges Material mit professioneller Verarbeitung
- Praktischer, versetzter Mikrofonport für bessere Mikrofonierung
- Einfache Montage und unkomplizierter Ringwechsel für Soundanpassung
Nachteile
- Klang kann bei extremen Dämpfungseinstellungen etwas künstlich wirken
- Preislich eher im oberen Segment, nicht für jeden Geldbeutel geeignet
- Für sehr weiche oder jazzige Sounds weniger geeignet
- Austauschbare Schaumringe könnten bei häufigem Wechsel schneller verschleißen
Mein persönlicher Eindruck vom Evans BD22REMAD ist insgesamt sehr positiv, auch wenn es kleine Ecken und Kanten gibt. Als jemand, der regelmäßig live spielt und im Studio arbeitet, hat mich die Flexibilität und Klangqualität überzeugt. Die Balance zwischen robustem Material und feinfühliger Klangsteuerung macht das Bassdrum-Fell zu einem verlässlichen Begleiter. Ich habe das Produkt nicht nur selbst getestet, sondern auch von Bandkollegen und Freunden viel Lob gehört – was für mich ein gutes Zeichen ist.