Merkmale
Das Evans Drum Heads – Hydraulic Glass Tompack in der Modellnummer ETP-HYDGL-F besteht aus einem Set von Tom-Fellen in den Größen 10, 12 und 14 Zoll. Diese Trommelfelle zeichnen sich durch ihre einzigartige Konstruktion aus: Zwischen zwei Lagen Folie befindet sich eine dünne Ölschicht, die unerwünschte Obertöne unterdrückt. Dieses Detail sorgt für den charakteristischen, fetten, tiefen und kurzen Sound, der an den frühen Rock ’n’ Roll der 70er Jahre erinnert. Die Felle sind mit der Level 360 Technologie ausgestattet, die das Stimmen erleichtert und eine erweiterte Tonhöhe ermöglicht. Ich fand es besonders praktisch, dass man sie straff spannen kann, um einen kräftigen „Thump“ zu erzeugen, oder lockerer für einen eher slapstickartigen Klang.
Qualität
Die Qualität der Evans Hydraulic Tompack Felle hat mich wirklich überzeugt. Das Material fühlt sich robust an, und die Verarbeitung ist sehr sorgfältig. Die zwei Lagen Folie sorgen für hohe Haltbarkeit, was bei intensivem Trommeln durchaus ein Plus ist. Schon nach einigen Wochen intensiver Nutzung zeigte sich kaum Verschleiß. Außerdem kommt die gesamte Produktion aus den USA, was für mich persönlich ein Zeichen für hochwertige Fertigung ist. Meine Bandkollegen waren erstaunt, wie zuverlässig diese Trommelfelle auch bei Live-Auftritten sind.
Genauigkeit & Leistung
Die Klanggenauigkeit der Hydraulic Glass Felle hat mich überrascht. Die Ölschicht dämpft den Nachhall stark und sorgt so für einen sehr kontrollierten Sound, der nicht zu schrill oder überladen wirkt. Ich konnte problemlos verschiedene Stimmungen ausprobieren – das Set reagiert ziemlich sensibel auf die Spannung. Besonders bei schnellen Rock-Rhythmen kam der knackige Sound gut zur Geltung. Allerdings habe ich bemerkt, dass der Klang bei extrem lockerer Stimmung etwas „flatschig“ werden kann, was nicht immer gewünscht ist.
Bedienkomfort
Das Stimmen der Trommelfelle ist dank der Level 360 Technologie ein Kinderspiel. Ich habe schon einige Felle ausprobiert, bei denen man ewig justieren musste, bis der Ton passte. Bei diesem Set gelingt das Stimmen quasi im Vorbeigehen. Auch mein Sohn, der gerade erst mit dem Schlagzeugspielen begonnen hat, konnte die Felle ohne große Probleme einstellen. Die Handhabung ist also auch für Anfänger sehr zugänglich, was ich als großen Vorteil sehe.
Display & Lesbarkeit
Obwohl es sich bei Trommelfellen natürlich nicht um ein Display handelt, finde ich es erwähnenswert, dass die Oberfläche der Hydraulic Glass Felle klar und transparent gestaltet ist. Das ermöglicht es, den Trommelkessel optisch gut zu überprüfen und erleichtert das Ausrichten beim Montieren. Die klare Optik verleiht dem Set zudem ein modernes und professionelles Aussehen, was bei Bühnenauftritten nicht unwichtig ist.
Speicher & Datenspeicherung
Zwar kann man von einem Trommelfell keine Speicherfunktion erwarten, doch die Felle „merken“ sich quasi den Klang, den man durch das Stimmen einstellt. In meinem Fall war es interessant zu beobachten, wie sich der Klang bei unterschiedlichen Einstellungen konstant reproduzieren lässt – das fühlt sich fast an wie eine gespeicherte Klangsignatur. Für Drummer, die immer wieder den gleichen Sound suchen, ist das ein angenehmer Nebeneffekt.
Energiequelle & Akkulaufzeit
Als Trommelfelle brauchen die Hydraulic Glass Felle natürlich keine Batterie oder Energiequelle. Deshalb ist dieser Punkt eher nebensächlich, aber erwähnenswert, dass man sich keine Sorgen um Stromversorgung machen muss. Gerade im Vergleich zu elektronischen Pads oder Drumsets ist die Unabhängigkeit von Batterien für mich ein klarer Pluspunkt.
Garantie
Evans bietet auf die Trommelfelle eine Garantie, die den Kunden vor Produktionsfehlern schützt. Ich habe bislang keine Probleme gehabt, aber das beruhigt doch, falls mal ein Defekt auftreten sollte. Die Firma wirkt seriös und kundenorientiert, was ich aus verschiedenen Nutzerberichten herauslesen konnte.
Wettbewerber
Im Vergleich zu anderen auf dem Markt erhältlichen Tom-Fellen, wie etwa Remo Pinstripe oder Aquarian Classic Clear, sticht das Evans Hydraulic Set durch seine Ölschicht hervor. Diese sorgt für eine deutliche Reduktion von Obertönen und einen sehr spezifischen Soundcharakter, der sich besonders für Rockmusik eignet. Während Remo-Felle oft etwas heller und mit längerem Sustain klingen, sind die Hydraulic Felle kürzer im Nachklang und „fetter“ im Klang. Allerdings bieten andere Marken manchmal eine größere Auswahl an Beschichtungen für verschiedene Musikstile. Für meinen Geschmack schlägt das Evans Set die Konkurrenz in Sachen Klangkontrolle und einfacher Stimmung.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Hydraulic Glass Tompack ist aus meiner Sicht sehr gut. Man bekommt ein langlebiges, gut klingendes Produkt, das sich einfach stimmen lässt und für verschiedene Musikrichtungen einsetzbar ist. Im Vergleich zu anderen Marken zahlt man hier nicht nur für den Namen, sondern tatsächlich für eine spezielle Technologie, die man sonst nicht so leicht findet. Wer Wert auf Qualität und unkomplizierten Sound legt, investiert hier sinnvoll, ohne zu viel auszugeben.
Vorteile
- Einzigartige Ölschicht für dämpfende Obertöne und fetten Sound
- Sehr einfaches Stimmen dank Level 360 Technologie
- Hohe Haltbarkeit durch doppellagiges Design
- Transparentes Design für professionelle Optik und einfache Montage
Nachteile
- Klang kann bei zu lockerer Stimmung etwas „flatschig“ wirken
- Für sehr helle oder lange Klangsounds weniger geeignet
- Eingeschränkte Auswahl an Klangfarben im Vergleich zu anderen Marken
- Etwas höhere Anschaffungskosten als einfache Einlagige Felle
Mit dem Evans Hydraulic Glass Tompack (ETP-HYDGL-F) habe ich ein Drum-Set gefunden, das sowohl für ambitionierte Anfänger als auch für erfahrene Rock-Drummer gut geeignet ist. Die Kombination aus robustem Material, einfacher Handhabung und charakteristischem Klang macht es zu einem verlässlichen Begleiter im Proberaum und auf der Bühne. Meine Bandkollegen haben auch schon Interesse angemeldet, weil der Sound einfach Spaß macht und die Felle nicht ständig neu gestimmt werden müssen. Ein paar kleine Schwächen gibt es, aber die sind in Anbetracht der Gesamtleistung vernachlässigbar.
